Vom 26.-29. November gibt es diesen Wettbewerb für Senioren und Junioren in den Kategorien Damen, Herren , Paare und Eistanz.

https://www.eislauf-union.de/files/users/977/AnnouncementNRWTrophy_15102020.pdf

Weitere Informationen folgen. Mindestens 15 Nationen hatten bereits für diesen Wettbewerb im Vorfeld zugesagt. Das Gesundheitsamt Dortmund hat das umfassende Hygienekonzept bestätigt, so das dieser Wettbewerb durchgeführt werden darf.

Startplan-Meldeliste-Ergebnisse: https://lev-nrw.org/docs/event/2049/index.htm

Livestreams auf sportdeutschland.tv:

https://sportdeutschland.tv/eiskunstlauf/nrw-autumn-trophy-2020-dortmund-tag-1

Donnerstag, 26. November 2020

Der erste Wettkampftag begann auch mit Junioren Eistanz. Sechs Paare waren letztendlich am Start. Einen guten Rhythmustanz erwischten die Berliner Lea Enderlein/Malte Brandt.
Tolle Steigerung gegenüber des Zwingerpokales in Dresden. Mit 55.37 Punkten können sie die favorisierten, Anne Marie Wolf/Max Liebers aus Chemnitz auf Rang zwei verweisen (53.54 Punkte). Vorerst dritte, Lilia Schubert/Kiran Wagner (Chemnitz) die sich ebenfalls steigern können, gegenüber des Wettkampfes in Sachsens Landeshauptstadt. Sie erreichen 47.17 Punkte.

Im Senioren Eistanz laufen und führen Katharina Müller/Tim Dieck (Dortmund) souverän mit über 74 Punkten an die Spitze, was eine persönliche Bestleistung bedeutet. Auf den Rängen zwei und drei folgen die Schweizer, Pernas/Shamraev mit 49.65 Punkten, sowie aus den Niederlanden Verhaegh/Van Geffen mit 47.24 Punkten.

Daniela Muntean/Artem Rotar (Berlin) werden im Alleingang Sieger im Junioren Paarlauf, da alle anderen Paare abgesagt haben, durch Verletzungen und Erkrankung. 33.58 Punkte im Kurzprogramm sind eher dürftig und sollten zum Nachdenken anregen !

Im Paarlauf der Senioren, spitzt sich im deutschen Bereich das Duell von Minerva Fabienne Hase/Nolan Seegert und Annika Hocke/Robert Kunkel zu. Mit ganzen fünf hundertstel führen die amtierenden Deutschen Meister. 64.46 Punkte zu 64.41 Punkten zu Gunsten von Hase/Seegert wo der Abgang der Hebung nicht optimal lief. Hocke/Kunkel erreichen eine neue Bestleistung von eben 64.41 Punkten. Auf Platz drei, nett an zu sehen das Niederländische Paar Danilova/Tsiba noch mit Trainingsrückstand erreichen sie 43.86 Punkte. Das derzeit einzige schwedische Eiskunstlaufpaar, die Geschwister Greta und John Crafoord hatten Mühe und erreichen 38.43 Punkte.

Bei den Junioren Damen setzt sich eine junge Schweizerin im Kurzprogramm durch. Die Leistung von J. V. Repond wurde zu wenig belohnt. Zwar war die Kombination aus dreifach Flip/dreifach Toeloop unterdreht und dreifach Lutz auf falscher Kante. 58.16 Punkte reichen dennoch zur relativ deutlichen Führung. Aya Hatakawa, Schützling von Aljona Savchenko, hier vor Ort war Nico Ulanovsky als Co Trainer an der Bande, schafft endlich dreifach Lutz und dreifach Flip in Kombination in einem Programm , endlich fehlerfrei. Doch hat die anmutig laufende, junge Dame die Umdrehungen der geforderten Pirouetten nicht richtig gezählt. So blieben Punkte liegen. Mit 53.40 Punkten liegt die Wahloberstdorferin derzeit auf Rang zwei. In Lauerstellung, Carmen Wolf (Oberstdorf) mit 52.48 Punkten. Knapp dahinter Dora Hus aus Mannheim, die nach langer Verletzungspause und dem heranreifen einer jungen Dame (Pubertät) zu kämpfen hatte. 52.34 Punkte bedeuten vorerst Rang vier. Leider nur auf Rang neun liegt nach zwei Stürzen die junge hoffnungsvolle Kölnerin Nargiz Süleymanova. 43.14 Punkte sind keineswegs zufriedenstellend für sie selbst und dessen Trainerin. 16 junge Damen waren letztendlich am Start.

Freitag, 27. November 2020

Die ersten Entscheidungen sind gefallen, zunächst im Junioren Eistanz. Lea Enderlein/Malte Brandt aus Berlin steigern sich deutlich im Kürtanz gegenüber dem Zwingerpokal und können somit die Favoriten Anne Marie Wolf/Max Liebers auf Abstand halten. Die Schützlinge von Stefano Caruso hatten von allen sechs Paaren die saubersten Twizzle in beiden Programmteilen. Alle Kürelemente erhielten Pluspunkte. Mit insgesamt 135.23 Punkten können Enderlein/Brandt relativ deutlich die Chemnitzer Paare Wolf/Liebers (129.32) und Schubert/Wagner (117.86) Punkten in Schach halten.

Noch deutlicher ging es im Senioren Eistanz zu. Die originelle Lagerfeldt Kür von Katharina Müller/Tim Dieck wurde sehr gut und nahezu fehlerfrei dargebracht. Fast überall gab es durchweg +2-+3 für die geforderten Elemente. In den Komponenten sind durchaus bei Choreographie und Interpretation höhere Noten vertretbar. 185.16 Punkte sind schon mal eine ordentliche Hausmarke. Das völlig unbekannte Schweizer Paar Pernas/Shamraev kann sich mit 122.72 Punkten auf Platz zwei einrangieren. Verhaegh/Van Geffen aus den Niederlanden hätten sie mit der zweitbesten Kür fast noch abgefangen. 120.84 Punkte ergeben Rang drei.

Das einzig verbliebene Juniorenpaar Muntean/Rotar aus Berlin zeigt eine witzige Kür, von Comedian Harmonists, Veronika der Lenz ist da und kein Schwein ruft mich an (Max Rabe). Zumindest hier konnten sie punkten und bei einer neuen Hebung in der Kür. Aber die Einzelsprünge sind ein großes Manko und bei einem doppelten Wurf, sollte man nicht mehr stürzen. 91.31 Punkte sind eher dürftig für ein Juniorenpaar. Hier fehlen noch Kilometer und Technik.

Paare Senioren: Es war nur eine Frage der Zeit, das Annika Hocke mit Robert Kunkel mal an Minerva Fabienne Hase/Nolan Seegert den Gunst der Stunde nutzen und an den amtierenden Deutschen Paarlaufmeistern vorbei ziehen. Souverän in der Kür ohne groben Fehler gewinnen Annika und Robert ihren ersten Wettbewerb mit 180.48 Punkten. Auch choreographisch konnten die Zwei zulegen, dank Aljona Savchenko und Joti Polizoakis. Fast ein Desaster erlebte Nolan Seegert. Nur wenig gelang in der Kür mit Minerva Hase. Gleich zwei Hebungen wurden abgebrochen. Die Einzelsprünge unsauber oder nur doppelt (Nolan). Der Wurfrittberger endet auf dem Hosenboden. Jammerschade. 155.95 Punkte reichen zwar locker zu Rang zwei, mehr aber auch nicht. Hier muss richtig analysiert werden, wo brennt es tatsächlich. Das ist nicht nur Kopfsache, hier stimmt was nicht. Hinfallen, aufstehen Krone richten ! Weitermachen !!!

Platz drei bleibt in den Niederlanden mit Daria Danilova/Michel Tsiba. 114.74 Punkte reichen, um die drittbesten in der Kür, das Geschwisterpaar Greta und John Crafoord aus Schweden (112.91 Punkte) auf den undankbaren vierten Platz zu verweisen.

Damen Junioren: Überzeugende Kür, nach gutem Kurzprogramm von dem Schweizer Supertalent Kimy Vivienne Repond. Nur das Zeichen der Unendlichkeit fehlte in dieser Kür. 169.62 Punkte können sich sehen lassen. Nicht der geringste sichtbare Fehler, die 13 jährige Schweizerin eilte förmlich von Element zu Element. Lutz, auch in Kombination, Rittberger, Salchow, 3fach Toeloop Kombination, Doppelaxel/Euler/dreifach Salchow. Und das mit einem Tempo, unglaublich. Aya Hatakawa, in Oberstdorf bei Savchenko/Ulanowsky trainierend kommt gut durch die Kür, auch wenn der eine oder andere Sprung (Lutz mit falscher Kante)nicht optimal war. Sie läuft sehr anmutig und schon eher als Dame. 150.07 Punkte lassen auf weiteres hoffen. Carmen Wolf aus Aschaffenburg, in Oberstdorf bei Faifr trainierend zeigt sich recht solide und erreicht 143.72 Punkte. Nach einigen Jahren zeigte sich Dora Hus (Mannheim) wieder in einem kompletten Wettkampf, mit wirklich guten Ansätzen.128.17 Punkte reichen aber nur zu Platz fünf. Zuvor landet die hoch aufgeschossene Marielen Hirling aus Dortmund mit ihrer Kür (Alice im Wunderland) und kraftvollen Sprüngen , mit 128.31 Punkten auf Rang vier. N. Süleymanova aus Köln, schied Verletzungsbedingt nach den Kurzprogramm (Krankenhausbesuch)leider aus. Gute Besserung an dieser Stelle.

Samstag, den 28. November 2020

Kurzprogramm Junioren :

Große Ernüchterung bei den Junioren Herren aus deutscher Sicht. Mit Mühe bekam man dreifach Lutz zu sehen, vom dreifach Axel sind alle weit entfernt. Denis Gurdzhi (Dortmund) führt mit sehr mageren 61.12 Punkten. Höhepunkt die dreifach Toeloop Kombination. Den Lutz sprang Denis nur doppelt. Vorerst zweiter der Berliner Florian Paschke mit schnellen Pirouetten und 55.88 Punkten. Auf Rang drei landet der Schweizer Naoki Rossi mit schönem Laufstil und sehr guten Pirouetten. 54.62 Pkt. erreicht er. Leon Kraiczyk aus Regensburg kommt gut durch sein Kurzprogramm und liegt mit 53.90 Punkten knapp dahinter. 10 Läufer sind am Start.

Kurzprogramm Damen:

Von den ursprünglich 17 gemeldeten Damen, blieben letztendlich 11 übrig. Mit 62.72 Punkten übernimmt Nicole Schott die klare Führung, auch wenn aus der geplanten dreifach Toeloopkombination der zweite Sprung nur doppelt wurde. Flip war gut, Axel knapp und über die läuferischen Qualitäten der amtierenden Deutschen Meisterin aus Essen gibts nix zu kritisieren. Derzeit zweite, die Schwedin Josefin Taljegard mit 55.73 Pkt. Leider ging der dreifache Lutz von Nathalie Weinzierl daneben, sonst wären mehr Punkte als 54.15 (3.) drin gewesen. Nur auf Rang neun derzeit Kristina Isaev die als Perspektivkader für Olympia benannt wurden ist. 46.70 Punkte, da gibts noch viel zu tun.

Kurzprogramm der Herren:

Um es mal vornweg zu nennen. Das eigenwilligste, aber sehr originelle Kurzprogramm zeigte der Südtiroler Jari Kessler, der inzwischen für Kroatien startet. In Italien ist die Konkurrenz halt sehr groß, deswegen ist auch er, ähnlich wie Maurice Zandron (ÖST) auf ein anderes Land ausgewichen. Mit 65.14 Pkt. belegt er Platz drei. In Führung Paul Fentz. Leider mit Sturz beim vierfach Toeloop und überdrehten dreifach Axel. 70.73 Punkte, ist die ganze Ausbeute. Auch bei Valtter Virtanen, dem unverwüstlichen Läufer aus Finnland ging der dreifach Axel daneben. 66.22 Pkt. und Platz zwei für ihn. Thomas Stoll aus Berlin landet mit 58.04 Punkten nur auf Rang sechs.

Sonntag, 29. November 2020

Eher durchwachsene Leistungen gab es in der Kür der Junioren. Ohne dreifach Lutz, geschweige dreifach Axel reichen Denis Gurdzhi 159.71 Punkte zum Sieg. Louis Weissert verbessert sich auf Platz zwei mit insgesamt 150 Punkten. Etwas überraschend auf dem dritten landet der junge Regensburger Leon Kraiczyk mit einer Kür ohne grobe Patzer.  Dreifach Lutz beherrscht er noch nicht sicher. Der 148.17 Punkte erhält er.

Kür der Damen
Überraschender Erfolg für Lindsay van Zundert aus den Niederlanden. Mit 166.92 Punkten gewinnt sie überlegen. Alle anderen Damen patzten zu häufig. J. Taljegard aus Schweden wird zweite mit 152.13 Punkten. J. Saarinen aus Finnland schnappt sich knapp den 3. Platz mit 147.95 Punkten vor Nathalie Weinzierl die beide dreifach Lutz nicht stehen konnte und zuviele Sprünge aufriss und nur zweifach zeigte.

Nicole Schott zog krankheitsbedingt zurück.

Kür der Herren
Jari Kessler, Geburtstagskind für Kroatien startend gewinnt die Herrenkonkurrenz, vor einem sehr schwachen Paul Fentz und dem Schweizer Lukas Britschgi Nur sechster und letzter wird Thomas Stoll.